Motorradträger

Da wir des Öfteren auf unseren Heckträger angesprochen wurden, möchten wir hier – wie zugesagt – einige Bilder veröffentlichen.

Uns war beim Bau des Trägers folgendes wichtig: einfache, solide Technik; Einfache Winde, kein elektrischer oder hydraulischer Antrieb; Pisten- und geländefest; Einfache Verzurrung des Motorrades; Zusätzliche Aufnahme von Sandblechen und Einstiegsleiter; Möglichst leicht; Keine großen Träger über die gesamte Rückwand, d.h. nicht zu wuchtiges Aussehen; Optische Integration sowohl bei Seiten- wie auch Heckansicht.

Um die Last auf den Träger zu reduzieren, haben wir das Ersatzrad (rd. 150kg) auf den Zwischenrahmen gestellt. Der Zwischenrahmen ist daher ca. 50cm nach hinten länger als die Wohnbox. Der Vorteil liegt auf der Hand: der Träger muss weniger Last im Fahrbetrieb tragen und konnte daher leichter und weniger wuchtig ausfallen. Nachteil: Für einen Radwechsel müssen wir jetzt den Träger runterkurbeln, das Motorrad abladen, den Träger hochkurbeln, das Ersatzrad auf den Träger rollen und mit der zweiten Person, die das Ersatzrad hält, wieder runterkurbeln und dann endlich Rad vom Träger rollen. Ja, das ist aufwendig. Aber ob ich im Falle eines Plattens für den Radwechsel 20 Minuten mehr oder weniger brauch, ist dann auch egal. Einen 14:00R20 Reifen zu wechseln dauert sowieso etwas länger.

In Planung ist derzeit ein zusätzlicher Fahrradträger für zwei Rennräder.

Test Runter- und Hochkurbeln

Erster Rütteltest
Das Motorrad steht vorne in einem handelsüblichen Ständer und wird am Lenker nach vorne unten verzurrt. Auch ohne weitere Verzurrung steht das Motorrad so schon fest. Die Spanngurte wollte ich nicht einkürzen und habe sie einfach ums Vorderrad gewickelt.
Das Alublech des Trägers wurde so gekantet, dass von unten hinten die beiden Sandleche und die Einstiegsleiter eingeschoben werden können. Die Sandbleche sind durch Verschraubung gesichert, die Leiter mit Spanngurt an den Sandblechen.
Das Alublech ruht auf einem Skelett aus verschweißten Stahlträgern in die die Zurrösen verschraubt sind. Zusätzliche Heckleuchten sorgen für bessere Sichtbarkeit und mehr Sicherheit. Über das Hinterrad ist das Motorrad nochmals – zur Sicherheit – verzurrt.
Der Reifen steht auf dem Zwischenrahmen und die Plattform des Trägers kann bis auf Höhe des Rades nach oben gekurbelt werden.
Die Plattform ist mit sehr geringer Kraft manuell auf und ab zu kurbeln. Vielleicht etwas langsamer als mit einer elektrischen Winde, dafür aber mit einfacherer Technik.
Auf beiden Seiten wird der Träger durch massive Bolzen gesichert.
Der Träger wird mittels Drahtseil und Umlenkrollen auf und ab bewegt.
Die U-Profile laufen auf speziellen Gleitschienen ineinander. (Siehe auch vorletztes Bild: Gleitschiene im unteren Bereich)

2 comments

    1. Hallo, vorab: Wir haben ihn nicht gewogen. Daher kann ich auch nur schätzen. Zu zweit war das Ding ohne Aluplatte schon recht schwer. Ich schätze 80-100kg. Aluplatte, Stahlseil und Rolle vll 50-60kg. Sind dann ganz grob 130-160kg. Hoffe, das hilft.
      Grüße
      Friedrich

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